Im März war es schon so warm, dass meine zwei Völker völlig aktiv starteten und ich die Varroabehandlung abschließen konnte, ohne durch den Winter einen Ausfall zu erleiden. Die Völker waren so fit, dass die Stockhygiene außerordentlich gut war.
Im April kam es, nachdem die Blüte der ersten Frühlingsboten schon stattfand, zu einem Wintereinbruch. Ich musste beide Völker füttern, da es etwa drei Wochen lang Temperaturen unter 0°C gab und die Bienen in ihrer natürlichen Entwicklung eingeschränkt waren. Die Stärke der Völker wuchs trotzdem, und im Mai versuchte ich, einen Ableger zu bilden – leider ohne Erfolg.
Am 27.05.2024 erreichte mich ein Anruf der Organisation zum Projekt HETARNEKTAR. Ich wurde auserwählt, eine Beute mit einem Bienenvolk, gesponsert durch die VAV Versicherung, zu erhalten. Meine Freude war groß.
Im Juni waren meine beiden Völker so stark, dass sie schwärmten. Zum Glück geschah dies jeweils zu einem Zeitpunkt, an dem ich anwesend war. Der Liefertermin meiner neuen Bienenvölker war für Juni vorgesehen, und da ich eine Beute der Kunzschen Art habe, war es nicht möglich, diese herkömmlich zu beschaffen. Wir einigten uns darauf, dass ich die Beuten zur Verfügung stelle und dafür zwei Völker bekomme. So begann meine Arbeit zur Vorbereitung der Beuten für die neuen Völker.
Aufgrund der Wetterverhältnisse (es ist zu heiß für den Transport) hat sich die Ankunft verzögert. Leider ist in der Zwischenzeit der Holler verblüht, die Wiesen sind bereits gemäht und das Nahrungsangebot für die neuen Bienen wird leider immer weniger. Die Beuten werden vorbereitet, die Rähmchen eingelötet und die Biowachsmittelwände eingeschweißt.
Im Juni ist es wichtig, die Bienenvölker regelmäßig auf Schwarmstimmung zu überprüfen, da die Schwarmzeit in vollem Gange ist. Ein Schwarmfang kann helfen, die Völker zu vermehren und gleichzeitig die Schwarmstimmung zu kontrollieren. Zudem sollte auf ausreichend Wasserquellen geachtet werden, da die heißen Temperaturen den Wasserbedarf der Bienen erhöhen.