Hallo liebe Bienenfreunde!
Die Bienen konnten sich im Februar sehr gut entwickeln und haben fleißig Pollen eingetragen. Schneeglöckchen und Krokusse begannen zu blühen, es war eine sehr warme Periode. Derzeit habe ich vier Stöcke, die hoffentlich gut über die kritische Zeit bis April kommen. Ich habe zwei Völker verloren, die sind effektiv durch die Varroa-Milbe kollabiert. Jedes Jahr trifft mich dieser Verlust, es ist, als hätte man einen lieben Menschen verloren. Es fühlt sich für mich so an, wenn ich ein Volk im Frühjahr dem Tode geweiht sehe. Ich bin dann hilflos und kann nichts dagegen machen. Viele Imker haben Verluste, und das jedes Jahr.
Reizfütterung mit Anregung der bestehenden Honigwaben ist eine Hilfe für die Bienen, sodass sie besser zu den Restvorräten im Stock kommen. Die Nächte waren noch kalt, und die Bienen müssen sich noch gut zusammenkuscheln. Ich habe die Böden von den toten Bienen gereinigt. Eigentlich sollten Bienen mit einem guten Putztrieb das selbst erledigen (es ist wie bei den Menschen, manche putzen gerne, manche nicht!?). Die Fluglöcher haben sie entweder selbst freigelegt oder ich habe sie ihnen freigegeben. In dieser Zeit ist Fluglochbeobachtung und kaum Eingriffe ins Volk am effektivsten.
Die Bienen sind sehr intelligente Wesen. Egal wo und wie ich ein Buch über Bienen sehe, kaufe ich es, weil sie mich so faszinieren. Leider komme ich nicht immer dazu, sie fertig zu lesen. Mittlerweile habe ich schon eine Sammlung von Büchern über Bienen. Das Pflegevolk entwickelt sich gut, sie sind sehr friedlich, d.h. die Königin ist lieb. Es sind sanfte Carnica-Bienen, die in Wien erlaubt sind.
Ich habe die Windeln aus dem Stock entfernt, sodass die Böden mehr Luft zum Zirkulieren bekommen und die Schimmelbildung reduziert wird. Alte, eventuell nicht mehr so helle Waben habe ich entfernt, aussortiert und zum Schmelzen gebracht. Die Lager- oder Zargenlagerungsproblematik macht mir immer wieder große Sorgen. Ich bin immer noch auf der Suche nach einer günstigen Lagermöglichkeit in Wien und Umgebung, eventuell am Land oder am liebsten im 2. Bezirk. Da ich Hobbyimkerin bin, habe ich keine großen Einkünfte und kann meine imkerlichen Ausgaben nicht abschreiben. Daher ist die Lagerhaltung nicht finanzierbar. Auch die Gläser nehme ich von meinen Kunden gerne zurück oder kaufe immer wieder neue Gläser, besonders Deckel nehme ich immer neue.
Danke an die VAV für dieses Jungvolk im Sommer 2023, das heuer ins Bienenjahr starten wird. Mädels, es geht los, ihr könnt im Prater so richtig durchstarten. Das Angebot ist da, und freut euch aufs Leben! Ich habe die Bienen so gerne, ich habe keine Angst vor ihnen. Ich kann es mir nicht erklären, wenn ich Leute treffe, die Angst vor Bienen haben oder eine Phobie entwickeln. Viele wollen mir einreden, dass sie gefährlich sind!? Oft denke ich, dass die Menschen gefährlicher sind. Ich glaube, es wurde vielen eingetrichtert, deswegen mag ich die Tafeln auch nicht, auf denen steht „Vorsicht Bienen!“ So etwas habe ich nicht an meinem Bienenstand. Diese Tafeln gehören verboten. Wieso Vorsicht? Vor diesen kleinen Wesen? Die machen eh nichts, außer HONIG, HONEY und viele andere tolle Produkte wie Wachs, Propolis, Pollen, Perga, Gelee Royal!
Zusätzliche Information: Im Februar ist es wichtig, die Bienenstöcke regelmäßig auf Futtervorräte zu überprüfen, da die Bienen in dieser Zeit noch nicht viel Nahrung finden. Eine ausreichende Versorgung mit Futter ist entscheidend, um die Völker stark und gesund zu halten, bis die Natur wieder genügend Nektar und Pollen bietet.