Bei der Amerikanischen Faulbrut handelt es sich um eine seuchenartige Erkrankung der Bienenbrut, die sich durch Bakterien verbreitet. Durch die Analyse einer Futterkranzprobe oder eine Untersuchung des Gemülls kann die Anwesenheit des Erregers bereits festgestellt werden, wenn noch keine klinischen Symptome sichtbar sind. Dadurch können rechtzeitig Sanierungsmaßnahmen eingeleitet werden.
Dieses Jahr haben wir Anfang März erstmals eine Gemüllprobe genommen. Das geht relativ einfach, da all unsere Beuten über eine Varroalade verfügen. Da wir unsere Bienenstöcke so nicht öffnen mussten, konnten wir diese Probe auch bei niedrigen Temperaturen entnehmen.
Für die Untersuchung ist eine kleine Menge des Gemülls zu entnehmen. Wir haben Sammelproben aus maximal fünf Völkern zusammengefasst. Diese habe ich in Briefkuverts verpackt, gut beschriftet und über unseren Bienenzuchtverein ins Labor geschickt. Jetzt heißt es, auf das Ergebnis zu warten.
Im März beginnt für Imker:innen auch die Vorbereitung auf die kommende Bienensaison. Die Bienen beginnen langsam, aktiver zu werden, und die Königin legt mehr Eier. Es ist wichtig, die Völker auf ausreichende Futtervorräte zu überprüfen, da der Nahrungsbedarf mit steigender Brut zunimmt. Auch die Reinigung der Beuten und die Kontrolle auf mögliche Schäden durch den Winter stehen an, um den Bienen einen guten Start in das Frühjahr zu ermöglichen.