Die Saison bei MyPlace in Wien war eine turbulente. Der Umzug der Bienen im Mai hat eine gravierende Auswirkung auf die Völkerentwicklung. Die Völker haben sich doch gut entwickelt auch wenn mit einer gewissen Verzögerung. Die Hauptauswirkung war, dass die Bienen viel zu spät vom Brutraum in den Honigraum aufgestiegen sind.
Die Kontrollen und die Unterstützungsarbeiten im Juni-Juli hatte vor allem das Ziel die Völker möglichst stark zu bekommen und dass wir zum Honig kommen. Kaum war die Hoffnung, dass wir dieses Jahr keinen Honig ernten werden wurde Ende Juli doch Honig geerntet. Ein seltener Baum mit einem schwierig zu merkendem Namen hat geblüht und Honigtau gespendet. Vor allem bei 2 der Völker waren die Honigmagazine etwa halbvoll mit ausgebauten und zum Teil mit verdeckelten Waben. Das war eine Freude. Vor allem deswegen so erfreulich, das ich so spät nicht mehr mit Honig gerechnet habe.
Ein grosser Teil der Honigmenge bleibt jedoch im Brutraum und somit wird dieser als Winterfutter für die Bienen dienen. Aus dem Brutraum ist die Honigernte zwar möglich, doch aufgrund Vorhanden von Brut und eventueller Vermischung mit Winterfutter aus dem Vorjahr wird dies nicht gemacht.
Aufgrund des Fortschreitens der Saison ging es bereits Ende Juli und Anfang August ''Schlag auf Schlag''. Das Abräumen bei den Bienen war von eine Behandlung mit Ammeisensäure gefolgt und die Fütterung wurde ebenfalls rasch danach durchgeführt.
Am Ende der Bienensaison ist die Varoa-Behandlung ein kritischer Punkt, der über Leben und Tot der Bienen entscheiden kann. Auch der Futtervorrat muss bis spätestens Mitte September aufgebaut sein, damit die Bienen genug Futter zum Überwintern haben.
August und September werden von regelmäßigen Besuchen des Bienenstandes gezeichnet sein, Varoa-Bekämpfung und Futter-Eingabe sind die Hauptaktionen in dieser Jahreszeit.