Durch das sonnige Wetter der Vormonate haben die Bienen fleißig Honig eingetragen, und die Honigräume füllen sich zusehends – daher gibt es noch viel zu tun, um das Abschleudern vorzubereiten. Da die Bienen das Abkehren überhaupt nicht gern haben, arbeite ich mit einer Bienenflucht, die ich am Vortag aufsetze, sodass die Bienen genügend Zeit haben, in den Brutraum hinunterzulaufen. So kann ich stressfrei für die Bienen und mich die leeren Honigrähmchen entnehmen.
Abschleudern bedeutet richtig viel Arbeit, und man startet am besten gleich frühmorgens, damit der Honig trocken ist und sich gut ausschleudern lässt. Mit meinem neuen Zargenheber von der Firma Spatzier (SVM) geht es jedoch viel rückenschonender, und ich kann die Zargen bequem bis vor die Haustür fahren. Jedes einzelne Honigrähmchen wird per Hand entdeckelt und von beiden Seiten ausgeschleudert. Das Entdecklungswachs gebe ich meinen Bienen im Anschluss noch einmal zum Ausschlecken und Waben reparieren. Meistens bekomme ich es 2-3 Tage später schön trocken zum Einlagern über den Winter von den Bienen zurück.
Damit auch die Honigraum-Bienen im Volk wieder Platz haben, da die Honigräume ja nicht mehr aufgesetzt werden, fülle ich den Brutraum mit entsprechenden Mittelwänden auf. So haben die Bienen etwas zu tun und können die Mittelwände vor dem Winter noch ausbauen, sodass die Königin anfangen kann, ihre Winterbienen heranzuziehen.
Zusätzliche Information: Im Juli ist es wichtig, die Varroamilbe im Auge zu behalten, da sie eine der größten Bedrohungen für Bienenvölker darstellt. Eine regelmäßige Kontrolle und gegebenenfalls Behandlung sind entscheidend, um die Gesundheit der Bienen zu gewährleisten und sie gut auf den Winter vorzubereiten.