Die Beuten sind gestrichen, der erste Check im März ist gemacht. Jetzt stellt sich die spannende Frage, wann die Honigräume aufgesetzt werden. Bleibt es eher kalt, muss ich darauf achten, dass die Bienen noch genug Futter haben. Sobald es wärmer wird und spätestens, wenn die Kirsche anfängt zu blühen, müssen die Honigräume rauf. Das kleine pelzige Wollknäuel auf einem der Fotos ist übrigens keine Biene und auch keine Hummel, sondern der Große Wollschweber. Er gehört zur Familie der Fliegen, erkennbar daran, dass die Tierchen zwei Flügel und nicht vier wie die Bienen haben. Den Wollschweber habe ich beim Wandern entdeckt; er kommt noch häufig vor und fliegt auch bei Temperaturen unter 10 °C.
Im April beginnt für Imker:innen eine besonders arbeitsreiche Zeit. Neben dem Aufsetzen der Honigräume ist es wichtig, die Bienenvölker regelmäßig auf Schwarmstimmung zu überprüfen. Schwärme entstehen, wenn ein Teil des Bienenvolks mit der alten Königin auszieht, um eine neue Kolonie zu gründen. Um dies zu verhindern, können Imker:innen gezielte Maßnahmen ergreifen, wie das Erweitern des Brutraums oder das gezielte Teilen des Volks.