Die ursprünglich aus Südostasien stammende Vespa velutina wurde erstmals 2004 in der Nähe von Bordeaux nachgewiesen. Seitdem verbreitet sich die invasive Art in Deutschland. Anhand der Übersichtskarte über Nachweise aus dem Jahr 2023 wird deutlich, dass die Vespa velutina mit dem hiesigen Klima gut zurechtkommt und sich weiter vermehren kann. Die asiatische Hornisse ernährt sich von einer breiten Mischung von Insekten unseres Ökosystems, mit einem Fokus auf Fliegen und Honigbienen. Dabei fängt die Hornisse gerne heimkehrende Sammlerinnen vor dem Flugloch der Bienenvölker ab, die eine leichte Beute für die geschickten Jägerinnen darstellen. Sie können auch als Gruppe jagen, wobei mehrere Hornissen im Schwebflug vor dem Flugloch auf Sammlerinnen warten. Durch die Jagd kann es zu beträchtlichen Schäden an den Bienenvölkern kommen. Bei starker Bejagung stellen die Honigbienen oftmals ihren Flugbetrieb ein, wodurch die Versorgung des Bienenvolkes mit Futter zusammenbrechen kann. Wird das Flugloch durch die Bienen nicht verteidigt oder fliegen die Bienen aufgrund kalter Witterung nicht mehr aus, dringen die Hornissen auch in die Bienenvölker ein.
Zusätzliche Informationen:
Im Oktober stehen für Imker:innen wichtige Arbeiten an, um die Bienenvölker auf den Winter vorzubereiten. Dazu gehört die Kontrolle der Futtervorräte, um sicherzustellen, dass die Bienen genügend Nahrung für die kalten Monate haben. Zudem sollten die Fluglöcher verkleinert werden, um die Völker vor Räubern wie der Vespa velutina zu schützen. Eine gute Belüftung der Bienenstöcke ist ebenfalls wichtig, um Schimmelbildung zu vermeiden. Der Oktober ist auch die Zeit, um die letzten Varroabehandlungen abzuschließen, um die Bienengesundheit zu sichern.