Für den Imker ist der Oktober nach den arbeitsintensiven Monaten August und September eine willkommene "Verschnaufpause". Anfang Oktober gab es noch eine kleine Portion Futter für jene Völker, die noch ein bisschen zu leicht waren. Das Wiegen der Beuten ist hierbei natürlich das Stichwort – mittels Leergewicht der Behausung und Abzug des Wachses sowie des geschätzten Gewichts der Bienen selbst kann man das Futter errechnen oder abschätzen. Ein Bienenvolk – in unserem Fall sind es Ableger – braucht mindestens 16 kg eingelagertes Futter, also Honig oder Zucker. Dieser Monat fiel noch erstaunlich warm aus – es gab sogar noch einige Blüten in der Nähe, bei denen die Bienen fleißig Pollen für die heranwachsenden Winterbienen sammeln konnten.
Auf einem Bild seht ihr 14 kg – dies ist die Wiegung von einer Seite der Beute, das Gesamtgewicht betrug etwa 30 kg – daher reichen die 16 kg natürlich aus.
Zusätzliche Information: Im Oktober beginnt für die Bienen die Vorbereitung auf die Winterruhe. Die Königin legt weniger Eier, und die Winterbienen, die langlebiger sind als die Sommerbienen, übernehmen die Aufgaben im Stock. Es ist wichtig, dass die Völker gut mit Futter versorgt sind, um die kalten Monate zu überstehen. Ein warmer Oktober kann den Bienen helfen, noch letzte Pollen- und Nektarquellen zu nutzen, was ihre Vorräte zusätzlich stärkt.