Nachdem ich den Honig entnommen habe, muss ich natürlich durch Fütterung dafür sorgen, dass meine Bienen (5 Völker) trotzdem genug Futter haben, um den Winter und das Frühjahr zu überstehen, ohne zu verhungern. Ich setze dafür eine Zuckerlösung ein (50 % Zucker, 50 % Wasser). Die Lösung wird in einem lebensmittelechten Eimer angerührt. Das heißt, zuerst wiege ich 8 kg Zucker in den Eimer ein (Bild 1), füge 8 Liter Wasser hinzu (Bild 2) und rühre um. Beim Füttern wird die Lösung mit einem Messbecher entnommen (Bild 3).
Ich verwende drei Arten von Füttergeräten:
Der Aufsatzfütterer ist am besten, aber auch am teuersten.
Alle zwei Tage wird gefüttert, bis jedes Volk 20 kg Zucker bekommen hat. Meine 5 Völker erhalten also insgesamt 100 kg Zucker. Bis 2021 habe ich Biozucker verwendet. Da sich der Preis inzwischen vervierfacht hat, setze ich nun normalen Haushaltszucker ein. Aktuell kostet dieser 1,19 € pro Kilo, was insgesamt 119 € ausmacht. Ich habe in diesem Jahr nur 8 kg Honig geerntet. Ratet mal, was ich für ein Kilo Honig verlangen müsste, falls ich ihn verkaufen würde? Für mich ist es aber ein Hobby und der Honig wird nur selbst verzehrt oder verschenkt.
Im September ist es wichtig, die Bienenvölker auf den Winter vorzubereiten. Neben der Fütterung sollte auch die Varroa-Milbe im Auge behalten werden, da sie eine der größten Bedrohungen für die Bienengesundheit darstellt. Eine rechtzeitige Behandlung kann helfen, die Völker stark und gesund in die kalte Jahreszeit zu bringen.