Ein Bienenvolk produziert pro Saison mehrere Kilogramm Honig, aber nur etwa 600 Gramm Wachs. Früher glaubte man, dass die Honigbienen das Wachs von den Pflanzen sammeln. Erst im 18. Jahrhundert hat der britische Mediziner John Hunter herausgefunden, dass Bienenwachs nicht von den Bienen gesammelt, sondern von diesen abgesondert wird! Bienenwachs wird von den Menschen schon seit langem geschätzt und genutzt. Und nicht nur für die Kerzenherstellung. Ägyptische Mumien sind mit Wachsfarben eingefärbt, in der Antike dienten Wachstafeln in Griechenland und Rom als Schreibgrundlage für Notizen, Wachs fand im Mittelalter seine Anwendung in der Heilkunde und zum Siegeln von Dokumenten, und noch bis in die 1920er-Jahre benutzte man bei Phonographen-Walzen Wachs als Tonträger. Kennen Sie noch andere Anwendungen von Wachs?
Ich verarbeite alte Waben zu Wachs und tausche dann dieses Wachs gegen Mittelwände, die in die Rähmchen eingelötet werden. Das hilft den Bienen, neue Waben viel schneller auszubauen!
Im März beginnt für Imker:innen eine spannende Zeit, da die Bienenvölker aus ihrer Winterruhe erwachen. Die ersten warmen Tage nutzen die Bienen, um Pollen und Nektar zu sammeln, was für die Brutaufzucht wichtig ist. Imker:innen überprüfen die Völker auf Futtervorräte und beginnen mit der Frühjahrsdurchsicht, um sicherzustellen, dass die Königin gesund ist und genügend Platz für die Brut vorhanden ist.