Vor der Honigernte müssen wir paar Vorbereitungen treffen:
Mithilfe der „Spritzprobe“ überprüfen wir ob der Honig den richtigen Wassergehalt aufweist. Erst wenn min. 2/3 der Waben verdeckelt sind und auch bei einem starken „Ruck“ kein Honig mehr spritzt, ist der Honig reif und breit für die Ernte.
Um die Honigwaben bienenfrei zu bekommen, verwenden wir eine Bienenflucht. Diese legen wir ein bis zwei Tage vor der geplanten Honigernte ein. Sie sorgt dafür, dass die Bienen nur aus dem Honigraum heraus aber nicht wieder zurückkönnen. Die restlichen Bienen werden mit einem kleinen Besen von den Honigwaben gekehrt.
Danach packen wir alle Honigrähmchen ein, fahren damit zu uns nach Hause und beginnen die dünne Wachsschicht (Verdeckelungswachs) mit einer Entdeckelungsgabel zu entfernen. Erst danach können die Waben in die Honigschleuder.
Aus der Honigschleuder rinnt der frisch geerntete Honig durch ein Doppelsieb in einen Aufbewahrungstopf. Dieser wird luftdicht verschlossen. Nach ein paar Tagen bildet sich eine Art Schaumschicht, welche feine Pollen- und Wachsreste enthält.
Nachdem Entfernen dieser Schicht, kann der Blütenhonig abgefüllt oder cremig gerührt werden. Aufgrund des „schlechten Wetters“, war auch die Blütenhonigernte heuer leider nicht sehr ertragreich.