Das Jahr hat sehr warm gestartet. Daher ist es wenig verwunderlich, das auch die Vegetation früher dran ist als gewöhlich. Die erste sogenannte Massentracht sind die Obstblüten, dich gefolgt vom Raps und danach die Robinie.
Die Bienen fliegen aus und nehmen den Nektar aus dem Pflanzen auf. Während des Ausfluges wird der Nektar im Honigmagen transportiert. Zu diesem Zeitpunkt hat er in etwa 80% Wasser. Der Nektar wird im Bienenstock an eine andere Biene mit 'Innendienst' übergeben. Durch schlaues Lüften und mehrmaligen übergeben von Biene zu Biene, sinkt der Wassergehalt im Nektar und der Enzymgehalt nimmt zu. Es braucht einen Wassergehalt von kleiner 20% damit der Honig mikrobiologisch stabil ist. Andernfalls würde er zu gären beginnen.
Daher ist es wichtig, das der Honig nicht zu früh geerntet wird.
Ist der Nektar genug getrocknet und mit Enzymen und anderen Stoffen angereichert, nennen wir ihn Honig. Dieser wird dann in Zellen eingelagert. Natürlich nicht um für uns Menschen Honig zu produzieren, sondern eigentlich als Nahrung für den Nachwuchs und Futterreserve für den Winter.
Die Zelle wird mit einem Wachsdeckel verschlossen. Bei der Ernte werden diese Wachsdeckel abgemacht und der Honig fließt aus der Wabe. Als Ersatz bekommen die Bienen stattdessen Zuckerwasser.