Hallo liebe @Rubicon IT – Community,
der diesjährige Winter war in Deutsch-Wagram und Umgebung relativ mild, weshalb bereits die ersten Frühblüher (z.B. Krokus, Weide, Hasel) aus ihrem Winterschlaf erwacht sind und Pollen bzw. Nektar den Bienen zur Verfügung stellen. Die Temperaturen steigen stetig und pendeln sich allmählich über der so wichtigen Marke von +5°C über Nacht ein. Eine Kontrolle der Futtervorräte kann nun auch durch Öffnen der Beute durchgeführt werden – dazu wurde bei meiner Beute (Dadant Blatt 12), der Deckel entfernt und nur die äußersten Rähmchen, die mit eingelagertem Futter vor dem Winter gefüllt wurden, kontrolliert. Sind, je nach Beutenmaß, genug Futterrähmchen noch vorhanden, muss kein Futterteig auf die Rähmchen zugefüttert werden. Da nun frisches Futter in die Rähmchen eingelagert wird, werden demnächst die Futterrähmchen hinter das Schied gehängt und so der Brutraum für die Königin eingeengt. Der Honigraum wird bei diesem Beutensystem, früher als bei anderen Systemen, auf den Brutraum aufgesetzt, um ein mögliches Schwärmen zu verhindern. Das Mäusegitter wurde ebenfalls bei der letzten Durchsicht entfernt, da ein starker Flugbetrieb bereits vorhanden war und ein möglicher Mäuseüberfall durch die Bienen leicht abgewehrt werden kann. Wie im letzten Beitrag angemerkt, wurde die Beute bei gutem Wetter mit einem kräftigen Gelbton angemalt, der Honigraum wird anschließend in einem strahlenden Weißton bemalt. Die verwendeten Farben dienen lediglich dem Imker zur besseren Sortierung der einzelnen Beutenteile (bei >10 Beuten kann man schnell den Überblick verlieren) bzw. aus rein ästhetischer Sicht, da den Bienen die Beutenfarbe recht gleichgültig ist. Die Farben sollten jedoch insektenfreundlich und wetterfest sein, um eine Langlebigkeit der Beute zu gewähren.
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