Nach den ersten Frostnächten stellt die Königin die Eiablage ein. Ohne Pollen können die Bienen die Larven ja auch nicht ernähren, und daher geht der Stock auf Minimalverbrauch. Jetzt heißt es, durchhalten bis Februar oder März. Dann kommen die ersten Frühblüher mit den ersten Pollen, und damit beginnt auch wieder die Aktivität der Königin. Wir erinnern uns an die Varroabehandlung im August. Mittels Ameisensäure konnten wir einen Großteil der Milben reduzieren, nicht aber die Milben, die in den Brutzellen überlebt haben. Deshalb warten wir nun drei Wochen ab den ersten Frostnächten, dann sind die letzten Larven zu Bienen geworden, und der Stock ist damit brutfrei. Nun kommt eine weitere Behandlung gegen die Varroamilbe mittels Oxalsäure. Diese wird in Kombination mit Zucker direkt auf die Bienen geträufelt und sollte somit zu einer Restentmilbung des Volkes führen. Idealerweise sind die Bienen dann im Frühjahr varroafrei – solange, bis durch Drohnen aus anderen Stöcken diese wieder neu in den Stock eingeschleppt werden – und der Zyklus von Neuem beginnt.
Zusätzlich ist es wichtig, die Bienenstöcke im Winter regelmäßig auf ihre Gewichtsentwicklung zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Bienen genügend Futtervorräte haben. Ein zu geringer Vorrat kann dazu führen, dass die Bienen verhungern, bevor der Frühling beginnt. Daher ist es ratsam, bei Bedarf Futterteig bereitzustellen, um Engpässe zu vermeiden.
Frohe Weihnachten.