Eine einzelne Biene produziert in ihrem Leben 1 Löffel Honig. Und ein Bienenvolk legt für 500 Gramm Honig bis zu 150.000 Kilometer zurück. Das ist so viel wie dreimal um die Welt. Da bekommt der Spruch „Ohne Fleiß kein Preis“ schon eine ganz andere Bedeutung.
Und auch die Honigernte bedarf einer sorgfältigen Vorbereitung und Aufmerksamkeit. Die wenigsten kennen die einzelnen Arbeitsschritte, die erforderlich sind, bis der Honig im Glas auf dem Tisch steht.
Ein kleiner Einblick ...
Die Vorbereitung: Imker bereiten vorab immer erst ihre Werkzeuge wie Smoker, Stockmeißel und Honigschleuder vor. In der Regel tragen sie dabei auch Schutzkleidung, um Stiche zu vermeiden. In unserem Fall ist das aber nicht notwendig, weil unsere Bienen als besonders sanftmütige Bienen gezüchtet wurden.
Rauchanwendung: Bevor die Bienenstöcke geöffnet werden, verwenden Imker einen Smoker, der Rauch erzeugt. So wird den Bienen ein Waldbrand (Bienen sind Waldtiere) vorgespielt und sie verproviantieren sich mit Honig und bereiten sich für die Abreise vor. Und mit vollen Magen sind sie weniger aggressiv.
Entnahme der Honigwaben: Der Imker öffnet die Bienenbeuten und entnimmt die Rahmen mit den Honigwaben. Diese Waben sind von den Bienen mit einer dünnen Wachsschicht, der sogenannten Verdeckelung, verschlossen.
Entdeckeln: Die Wachsschicht wird mit einem Entdeckelungsmesser oder einer Entdeckelungsgabel entfernt, um den Honig freizulegen.
Schleudern: Die entdeckelten Waben werden in eine Honigschleuder gestellt. Durch Zentrifugalkraft wird der Honig aus den Waben geschleudert und sammelt sich am Boden der Schleuder.
Filtern und Abfüllen: Der geschleuderte Honig wird gesiebt, um Wachsteilchen und andere Verunreinigungen zu entfernen. Anschließend wird der gereinigte Honig in Gläser abgefüllt.
Rückgabe der Waben: Die leeren Waben werden oft wieder in die Bienenstöcke zurückgegeben, damit die Bienen sie erneut verwenden können.
Ertrag: Unsere Bienen haben in diesem Frühling schon 46 Kilogramm an Honig produziert. Eine Leistung, die seines Gleichen sucht. Ich finde, darüber können wir „mega-stolz“ sein.