Es war ein großartiges Honigjahr! Alle meine Völker haben sich mächtig ins Zeug gelegt und waren im Sammelfieber. 😊 Ab Mitte Juli steht nun die Sommertrachternte an.
Für die Ernte setze ich die sogenannte Bienenflucht unter die Honigräume ein. Die Bienen, die in den Honigräumen sind, krabbeln langsam nach unten in die Beute zurück und kommen nicht mehr hoch in die Honigräume. Das funktioniert wunderbar! Bereits nach ein paar Tagen kann ich die leeren Honigräume abnehmen und die vollen Honigrähmchen zum Schleudern vorbereiten.
Gibt es etwas schöneres als Honig zu ernten? Allein der Geruch von frischem Wachs und der wunderbare Honig der dann durch die Schleuder in den Eimer fließt. Ich liebe es dann wunderbare Honigbrote zu essen mit dem Blick auf meine Völker!
Wichtig ist jetzt auch mit der Spätsommerpflege zu beginnen. Sie legt den Grundstein für eine gute Überwinterung. Dazu kontrolliere ich die Völker wie sie sich entwickelt haben, gebe neue Mittelwände ein und fange bereits an „einzufüttern“. Hierzu gebe ich Zuckersirup im Verhältnis 3:1 in die Fütterer. Die Bienen tragen diesen Sirup um und lagern ihn in die Waben ein. Für eine optimale Überwinterung sollte ein Bienenvolk ca. 15 kg bis 18 kg eingelagertes Futter besitzen.
Meinem Volk von der „Bayerischen“ geht es prächtig. Es hat sich sehr gut entwickelt. Das Volk ist in den letzten Wochen deutlich größer geworden und sitzt jetzt auf 5 Brutwaben und zwei Futterwaben. Ich habe jetzt eine 8. Mittelwand dazugegeben, damit die Bienen Platz haben, um noch mehr Futter und Brut einzulagern. Ich bin jedes Mal begeistert davon, wie sanft dieses Volk ist. So macht Imkern Spaß!!