Während die Bienen damit beschäftigt sind, die letzten Winterbienen großzuziehen, kümmere ich mich um das Imkereimaterial – um genau zu sein um die Rähmchen, die nächstes Jahr wieder einsatzbereit sein müssen.
Als Erstes möchte ich auf die Winterbienen eingehen, diese sind nämlich wahre Helden! Diese müssen nicht nur den Stock über den ganzen Winter warm halten (bzw. die Wintertraube) sowie im Frühjahr die erste Generation Bienen aufziehen, sondern auch noch mindestens 5-6 Mal so lange leben wie normale Bienen! Verglichen mit Sommerbienen, die ca. einen Monat leben, ist die Lebensdauer von Bienen, die den Winter überstehen, also beachtlich länger!
Während die Bienen also Ruhe benötigen, bereite ich die Rähmchen, also die Holzrahmen für nächstes Jahr vor. Dazu gehört, wenn nötig, auch das Bohren und Ösen (kleine Messingösen) einsetzen. Ich verwende Ösen, da der Draht sonst ins Holz schneidet – dies macht das spätere Drahtspannen schwieriger. Anschließend wird noch gedrahtet – mit einem selbstgebauten Hilfsmittel, das mir das Drahtziehen durch Umlenkrollen erleichtert. Dann ist das Rähmchen erstmal fertig – die Wachsplatte setze ich immer erst „kurz“ bevor das Rähmchen dann tatsächlich benötigt wird, ein.
Zusätzliche Informationen:
Im November ist es besonders wichtig, die Bienenstöcke regelmäßig auf ihre Gesundheit zu überprüfen, ohne die Bienen zu stören. Die Wintertraube, die die Bienen bilden, um sich warm zu halten, sollte nicht gestört werden. Zudem ist es ratsam, die Fluglöcher der Bienenstöcke zu kontrollieren und sicherzustellen, dass sie nicht durch Laub oder Schnee blockiert sind. Ein freier Zugang ist entscheidend, damit die Bienen an wärmeren Tagen ausfliegen können, um ihre Notdurft zu verrichten.