Männliche Bienen nennt man Drohnen. Diese schlüpfen aus unbefruchteten Eiern. Die Entwicklung von der Eibablage, zur Larve, zur Verpuppung und bis zum Schlupf, beträgt bei Drohnen 24 Tage. Das ist 3 Tage länger als bei Arbeiterbienen.
Drohnen kann man ganz einfach von einer Arbeiterbiene unterscheiden. Er ist größer, dicker und er hat große Facettenaugen. Der Drohn ist stachellos. Er kann also bei der Verteidigung des Bienenstocks nicht helfen. Auch sammelt er weder Pollen noch Nektar. Ganz im Gegenteil, er lässt sich füttern, bzw. bedient sich später selbst an den Vorräten des Volks.
Drohnen haben „nur“ eine Aufgabe: Die jungen Königinnen beim sogenannten Hochzeitsflug zu begatten.
Wenn ein Bienenvolk natürlich schwärmt verlässts die alte Königin mit einem Teil des Volkes den Bienenstock. Zurück bleibt eine frischgeschlüpfte, noch unbegattete Jungkönigin.
Cirka zwei Wochen nach dem die Bienenkönigin geschlüpft ist, begibt sie sich auf ihren Hochzeitsflug. Mittels Pheromone lockt sie männliche Bienen an, die sich an sogenannten Drohnensammelplätzen zusammenfinden. Dort wird sie von mehreren Drohnen begattet und kehrt, wenn alles gut geht, in den Bienenstock zurück.
Um für den Fortbestand des Bienenvolkes zu sorgen, beginnt sie nach einiger Zeit Eier zu legen. Befruchtete und unbefruchtete. Der Kreislauf beginnt von Neuem.
Am Bild 1 zu sehen: Rähmchen mit vielen Drohnen und etwas Drohenbrut, Bild 2: Drohnen beim Schlüpfen, Bild 3: Brutwabe mit Arbeiterinnen- und Drohnenbrut – gut daran zu erkennen, dass der Zelldeckel bei den Drohnen einen „Buckel“ bildet. Bei Arbeiterinnenbrut ist dieser flach. Außerdem gut zu sehen der Futterkranz rund um die Brut. Bild 4: drohnenbrütiges Volk.