Im April beginnen Imker in der Regel mit der Bienenpflege, da die Bienen im Frühling aktiv werden. Sie kontrollieren die Bienenvölker, entfernen eventuell alte Waben, füttern die Bienen bei Bedarf bei schlechtem Wetter und sorgen dafür, dass die Königinnen genügend Platz haben, um neue Eier zu legen. Sobald die Königin mit dem Legen der neuen Eier beginnt, geht es plötzlich ganz schnell. In den verdeckelten Waben entstehen die neuen Bienen. Direkt nach der Geburt bzw. dem Öffnen der Waben werden sie von den vorhandenen Ammenbienen gepflegt und gefüttert. An einem Tag kann eine Königin zwischen 1000 und 2000 Eier in die Waben legen. Nach ca. 21 Tagen schlüpfen die neuen Bienen und innerhalb kurzer Zeit füllen sich die Bruträume mit neuen Bienen.
Außerdem starten die Bienen mit dem Eintragen von Nektar. Etwa zeitgleich mit dem Blühen von Raps wächst auch der Bienenbestand. Dieser wird dann intern von Biene zu Biene bearbeitet und anschließend in den Honigraum eingelagert. Es ist also eine wichtige Zeit für die Imker, um die Gesundheit und das Wachstum ihrer Bienenvölker zu fördern. Durch den Austausch von alten Brutwaben wird neue Brutfläche zur Verfügung gestellt. Verdeckelte Drohnenwaben werden zudem entnommen und so gleichzeitig eine große Anzahl an Varroa-Milben entfernt. Diese können dann dem Volk keinen Schaden mehr zufügen. Jeden Tag hofft der Imker auf trockenes Wetter, damit die Bienen den ganzen Tag ausfliegen können. Aktuell ist der April jedoch wie immer. Es regnet regelmäßig.
Ein interessanter Aspekt der Imkerei im April ist die Bedeutung der Kirschblüte. Die Kirschblüte bietet den Bienen eine wertvolle Nahrungsquelle und signalisiert den Beginn der intensiven Sammelphase. Die Blüten liefern nicht nur Nektar, sondern auch Pollen, der für die Aufzucht der Brut essenziell ist. Ein reichhaltiges Angebot an Blüten kann die Entwicklung der Bienenvölker erheblich unterstützen.