Der Juli ist für den Imker in unseren Breiten weitestgehend der letzte Monat, in dem Honig erwirtschaftet werden kann. Der Grund liegt darin, dass spätestens Anfang August das Volk gegen die Varroamilbe behandelt werden muss. Dies geschieht mit Ameisensäure, und diese könnte den Honig beeinträchtigen. Somit muss vor der Behandlung der Honig geerntet werden, und das ist eben Ende Juli. Jetzt wird sich zeigen, wie gut die klimatischen Bedingungen für den Honigeintrag waren, wie stark die Völker sind und wie geschickt der Imker war. Nach der Honigentnahme muss dem Volk etwas Ersatzfutter gegeben werden, in der Regel rund 5 kg. Damit wird der Honigverlust etwas kompensiert und das Volk wieder beruhigt.
Zusätzlich ist es im Juli wichtig, die Bienenstöcke regelmäßig auf Schwarmtrieb zu kontrollieren, da die Bienen in dieser Zeit besonders aktiv sind. Ein weiterer Aspekt der Imkerei im Juli ist die Vorbereitung auf die kommende Winterzeit. Dazu gehört, die Bienenstöcke auf Schäden zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Bienen genügend Platz haben, um sich auf den Winter vorzubereiten.