Nun muss die Varroabehandlung beendet und die Wirkung kontrolliert werden. Zuerst wird der Nassenheider Verdunster entnommen, nachdem die Ameisensäure vollständig verdunstet ist (Bild 1). Danach wird ein Bodenschieber eingesetzt (Bild 2), um anhand der Anzahl der gefallenen Varroamilben die Wirkung der Behandlung zu kontrollieren und gegebenenfalls noch einmal zu behandeln. Die Kontrolle des Varroamilbenbefalls erfolgt nächsten Monat. Bei der Entnahme des Ameisensäureverdunsters musste ich leider feststellen, dass mein schwächstes Volk komplett ausgestorben ist.
Vor der Einwinterung prüft man, ob das eingelagerte Futter für die Überwinterung ausreicht. Dazu wird eine Art Kofferwaage eingesetzt (Bild 3 und 4). Auf jeder Seite der Beute wird mit der Kofferwaage angehoben (gekippt) und der Wert abgelesen. Mein Volk 1 hat mit einem Gewicht von 20 + 18 kg genug Honig eingespeichert, um gut über den Winter zu kommen. Meine drei anderen Völker haben leider noch nicht genug Honig eingelagert. Ich muss also nachfüttern. Dazu setze ich im Oktober kein Zuckerwasser mehr ein, da dies teilweise nicht mehr angenommen wird. Ich versuche es mit Futterteig. Jedes der drei Völker bekommt 2,5 kg Futterteig (Bild 5 und 6). Ich werde dann wöchentlich kontrollieren, ob das Futter angenommen wird und ob das Gewicht passt.
Im Oktober ist es wichtig, die Bienenvölker gut auf den Winter vorzubereiten. Die Temperaturen sinken, und die Bienen ziehen sich allmählich in die Wintertraube zurück. Eine ausreichende Futterversorgung ist entscheidend, damit die Bienen die kalte Jahreszeit überstehen. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Beuten gut isoliert sind, um die Wärme im Inneren zu halten und die Bienen vor Kälte zu schützen.