Der Monat November ist meist kalt und ungemütlich, vor allem für die Bienen. Trotz des Fehlens extremer Temperaturen gab es nur wenige Tage, die zum Fliegen einluden. Die meiste Zeit haben die Bienen die Bienenstöcke gehütet und sind nur vereinzelt ausgeflogen, um Wasser für die noch vorhandene Brut zu holen. Der Vorrat an Futter ist immer noch ein großes Thema, und eine Kontrolle ist sicherlich angebracht.
Der Varroa-Befall ist auch in diesem Jahr ein Thema, da die lange andauernden Herbsttage bis in den Oktober hinein eine Reinfektion mit Varroa begünstigen. Sollte irgendwo etwas blühen, versammeln sich alle in der Umgebung vorhandenen Bienen, und die Varroa-Milben haben ein leichtes Spiel, von einer auf die andere Biene zu springen. So gelangen sie in einen neuen Bienenstock und beginnen dort ihr Treiben von vorne.
Die Restentmilbung könnte in etwa 2-3 Wochen durchgeführt werden. Bis dahin hoffen wir auf 2-3 Frostnächte, die einen Brutstopp bewirken sollen. Dies ist ein Paradebeispiel dafür, wie stark die Bienen und die Imker von der Natur abhängen. Es ist allgemein bekannt, doch viele Mitmenschen vergessen es.
Drücken wir uns gegenseitig die Daumen für eine gute Auswinterung unserer Honigbienenvölker!
Zusätzliche Information: Im November ziehen sich die Bienen in ihre Wintertraube zurück, um sich gegenseitig zu wärmen und Energie zu sparen. Die Königin legt in dieser Zeit kaum Eier, was den Imkern die Möglichkeit gibt, die Varroa-Milben gezielt zu bekämpfen, da weniger Brut vorhanden ist, in der sich die Milben verstecken könnten.