Nach dem Honigschleudern wird etwas Zuckerwasser gefüttert, um den Verlust durch den Raub des Honigs etwas abzumildern. Damit es zu keiner Räuberei kommt, wird das Flugloch verkleinert. Das mache ich mit kleinen Aststücken, die ich mit Zewa umwickle und dann von innen in das Flugloch stopfe (siehe Bild 1). Bild 2 zeigt, wie das dann von außen aussieht. Danach schließe ich noch das Mäusegitter und das Flugloch ist deutlich reduziert. So können die Wächterbienen einen Angriff besser abwehren.
Danach gilt es, der größten Gefahr für das Überleben der Honigbiene entgegenzuwirken. Das geschieht im August mit Ameisensäure. Diese vernichtet die Milbe auch in der Brut. Für die Behandlung nutze ich den sogenannten Nassenheider Verdunster. Dieser wird mit Ameisensäure befüllt und in die Beute eingebracht. Durch das enthaltene Vlies wird über ca. eine Woche hinweg Ameisensäure verdunstet und die Milbe stirbt ab. Den Verdunster gibt es in zwei Ausführungen: Bild 4 zeigt die erste Version, die in einem Rähmchen senkrecht in die Beute eingebracht wird (siehe Bild 5). Bild 6 und 7 zeigen die neuere Version des Verdunsters, die mir besser gefällt und auch für die Bienen besser geeignet ist. Der Verdunster wird oben auf den Rähmchen horizontal aufgelegt. Die Ameisensäure wirkt so auf fast alle Rähmchen gleich gut. Um den Verdunster zu nutzen, muss die Beute erhöht werden. Dies mache ich mit einem Honigraum ohne Honigrähmchen (im Bild 6 zu erkennen). Nach ca. einer Woche wird kontrolliert, ob die Ameisensäure komplett verdunstet ist. Zwei Wochen später wird kontrolliert, wie stark der Varroabefall nach der Behandlung noch ist. Das passiert mit einem Bodenschieber. Ist ein Milbenbefall von mehr als einer Milbe pro Tag pro Volk vorhanden, wird die Behandlung wiederholt.
Im August ist es besonders wichtig, die Bienen gut auf den Winter vorzubereiten. Neben der Varroabehandlung und der Fütterung ist es auch ratsam, die Bienenvölker auf ihre Stärke zu überprüfen. Schwache Völker sollten gegebenenfalls mit stärkeren vereinigt werden, um ihre Überlebenschancen im Winter zu erhöhen.