Spätestens Anfang März sollte an Tagen mit Temperaturen ab 8 Grad eine Futterkontrolle durchgeführt werden.
Die spannende erste Frage dabei: Lebt das Volk noch? Ich habe Glück, alle Völker haben den Winter überlebt.
Zweite Frage: Reicht das Futter noch? Oft reicht schon das Anheben der Beute, um am Gewicht festzustellen, ob es noch reicht. Dann ist schnelles Handeln angesagt, sonst reißt der Futternachschub ab, die Königin legt keine Eier mehr und im schlimmsten Fall verhungert ein Volk. Bei einem Volk besteht dringender Handlungsbedarf. Notfütterung ist also angesagt. Am einfachsten gelingt mir das mit Futterteig. Weitere Kontrollen sind nötig.
Hellma hat einem Bienenvolk eine neue Beute spendiert. Bevor die Beute aber im Freien deponiert werden kann, muss sie wetterfest gemacht werden. Im ersten Schritt wird das Holz kurz angeschliffen, danach kommt der wetterfeste Anstrich. Ich mache das mit Leinöllasur, die mit Farbpigmenten versetzt ist. Ein paar Bilder zeigen das Auftragen der Lasur. Danach wird vor dem Flugloch noch ein flexibel verstellbares Mäusegitter installiert, um das Flugloch bei Bedarf beliebig zu verkleinern oder zu vergrößern bzw. winterfest gegen Mäuse zu sichern. Leider ist das Flugloch deutlich zu groß. Ich schließe es mit Holzleim.
Auch die Beuten mit Bienenbesatz werden kurz angeschliffen und mit der Leinöllasur renoviert und wetterfest gemacht. Dabei muss Schutzkleidung getragen werden, denn die Bienen sind nicht begeistert von den Renovierungsarbeiten an ihrem Haus.
Zusätzliche Information: Im März beginnt für die Bienen die neue Saison. Die Königin erhöht ihre Eiablage, und die Arbeiterinnen beginnen, Pollen und Nektar zu sammeln, sobald die ersten Blüten erscheinen. Es ist wichtig, dass die Imker:innen jetzt besonders aufmerksam sind, um sicherzustellen, dass die Völker stark und gesund in den Frühling starten können.