Die arbeitsreiche Zeit an den Bienenvölkern ist jetzt zu Ende. Bis Mitte September wurde der Rubicon-Bienenstock, wie die anderen Völker, mit Bio-Zuckerwasser und Sirup für den Winter eingefüttert. Im Wienerwald sind meine Bienenstände zum Glück knapp vom Hochwasser verschont geblieben. Die Bienen sammeln jetzt, gegen Ende September, wieder fleißig Pollen und zeigen damit an, dass sie noch Brut pflegen. Davor konnten die Völker aufgrund der langen Hitze und Trockenheit nur wenig Pollen und fast keinen Nektar sammeln und somit auch wenig Brut aufziehen. In den Bergen, auf etwa 1100 m Seehöhe, sind meine Völker hingegen schon brutfrei. Die Winterbienen wurden im August bis Mitte September bei ausreichender Pollenversorgung ausgebrütet, und nun sind die Königinnen aufgrund des massiven Wintereinbruchs, mit 15-20 cm Schnee und Minusgraden über mehrere Tage, bereits aus der Eilage gegangen. Diese Völker haben sich ihre Ruhepause verdient, und der nächste Blick in die Kisten wird erst im kommenden Jahr erfolgen.
Zusätzliche Information: Im September ist es für Imker:innen wichtig, die Varroa-Milbe im Auge zu behalten, da sie eine der größten Bedrohungen für Bienenvölker darstellt. Eine rechtzeitige Behandlung kann helfen, die Völker gesund in den Winter zu bringen. Zudem ist es ratsam, die Fluglöcher der Bienenstöcke zu verkleinern, um die Völker vor Räubern wie Wespen zu schützen.