Im Juli gibt es noch einmal viel zu tun. Die zweite Honigernte muss vorbereitet werden, und der Honig wird bei mir abgeschleudert. Danach werden die Bienen eingefüttert und behandelt. Daher ist dies ein sehr arbeitsintensiver Monat. Für die Honigernte müssen die Bienenfluchten etwa 1-2 Tage vorher eingelegt werden, damit die Bienen den Honigraum verlassen und man die Honigräume ohne Stress für die Bienen und sich selbst abräumen kann.
Anschließend müssen die Waben alle mit der Entdeckelungsgabel einzeln entdeckelt werden, bevor der Honig ausgeschleudert werden kann. Ich lasse die Bienen die honigfeuchten Waben dann noch einmal für 1-2 Tage ausschlecken, bevor sie bis zum nächsten Jahr in den Keller wandern. So wird auch verhindert, dass der restliche Honig in den Waben anfängt zu gären und sich Pilze bilden. Zum Schluss müssen dann die Schleuder, Siebe und das Entdeckelungsgeschirr gesäubert werden, sodass bis zur nächsten Honigernte im kommenden Jahr wieder alles bereit ist. Anschließend bekommen die Bienen etwa 5 Liter Futtersirup, damit sie selbst bei abnehmender Tracht nicht hungern müssen.
Im Juli ist es auch wichtig, die Bienenvölker auf Varroamilben zu kontrollieren und gegebenenfalls zu behandeln. Die Varroamilbe ist einer der größten Feinde der Honigbiene und kann ganze Völker schwächen oder vernichten. Eine regelmäßige Kontrolle und Behandlung ist daher unerlässlich, um die Gesundheit der Bienen zu gewährleisten.