Gerade ist es so winterlich und kalt, dass ich hoffe, die Bienen sitzen wohlig warm in ihrer Traube und träumen vom nahenden Frühling. Vor ein paar Wochen hatten sich einige wagemutige Damen noch ins Freie begeben – wahrscheinlich auf einen kurzen Reinigungsflug.
Zurück in die warme Traube haben sie von ihrer fürsorglichen Imkerin ein Dämmungsvlies aus Bio-Schafwolle erhalten.
Heute war ich auf einem Rundgang. Für einen optimalen Start beteilige ich mich an der Aktion "Gib der Amerikanischen Faulbrut keine Chance". Ein wenig Gemüll eingesammelt und ins Labor gebracht, kann die Imkerin dann sicher in den Frühling starten, wenn sie die Gewissheit hat, dass ihre Völker gesund sind. Das empfehle ich allen Imkern! Fragt in euren Vereinen nach!
Winterzeit ist für Imkerinnen und Imker auch Fortbildungszeit. Ich lese viel, mache Fortbildungen und informiere mich über neue Behandlungsmethoden. Außerdem plane ich für das kommende Jahr – wenn es gelingt, möchte ich meine Völkerzahl vergrößern. Zudem stelle ich auf biologische Bienenhaltung um – das heißt, eigentlich brauche ich nur die Zertifizierung, denn ich halte meine Bienen bereits jetzt nach biologischen Richtlinien.
Ein paar Gläschen sind noch abzufüllen, ein paar Rähmchen noch einzuschmelzen. Und manchmal träume ich von den Bienen, wie sie träumen...
Zusätzliche Information: Im Januar ist es wichtig, die Bienenstöcke regelmäßig auf äußere Schäden zu überprüfen, um sicherzustellen, dass die Bienen gut geschützt sind. Auch wenn die Bienen im Winter inaktiv erscheinen, verbrauchen sie ihre Vorräte, weshalb es entscheidend ist, sicherzustellen, dass sie genügend Futter haben, um bis zum Frühling durchzuhalten.