Im September muss noch einmal ein Auge auf den Varroabefall gelegt werden, und dafür werden die "Windeln" erneut eingelegt und geprüft, ob mehr als fünf Varroen pro Tag fallen. Sollte das der Fall sein, muss das Volk nochmals behandelt werden. Ich mache dies mit dem Liebig Dispenser und 60%iger Ameisensäure, die über etwa zehn Tage bei einem Wetterfenster zwischen 20 und maximal 30 Grad Celsius verdampft. Nachdem dies geschehen ist, füttere ich die Bienen letztmalig, und pro Volk habe ich gut 15 bis 18 Liter flüssigen Sirup verfüttert, sodass die Bienen gut versorgt in die Wintermonate gehen können. Außerdem fliegen die Bienen noch fleißig bei den milden Temperaturen dieses Herbstes und finden immer noch etwas "Läppertracht" am Wein und an manchen spät blühenden Blumen wie Astern, Lavendel, Fette Henne und Bartblume.
Zusätzlich ist es wichtig, die Bienenstöcke auf ihre Winterfestigkeit zu überprüfen. Dazu gehört, sicherzustellen, dass die Beuten gut isoliert sind und keine Feuchtigkeit eindringen kann. Eine gute Belüftung ist ebenfalls entscheidend, um Schimmelbildung zu vermeiden. Die Bienen sollten genügend Futtervorräte haben, um den Winter zu überstehen, da sie in den kalten Monaten nicht ausfliegen können, um Nahrung zu sammeln.