Varroa ist die Geisel der Bienen und damit auch der Imker. Ohne Varroabekämpfung durch den Imker würden Honigbienen in Deutschland nicht überleben und aussterben.
Im Dezember, 3 Wochen nach dem ersten mehrtägigen Frost wird die letzte Varroabehandlung des Jahres durchgeführt. Am Samstag den 16.12 23 habe ich zuerst die Oxalsäure auf 30 Grad im Wasserbad erwärmt und 1:1 mit Zucker angereichert. Danach wird kräftig geschüttelt. Die Beuten werden kurz geöffnet und wie üblich mit einer handelsüblichen Spritze ca. 40 - 50 ml Oxalsäure 3,5% pro Volk beträufelt (5ml pro besetzte Wabengasse). Der Zucker in der Oxalsäure sorgt dafür, dass die Bienen in der Wabengasse sich gegenseitig ablecken und dadurch die Oxalsäure aufnehmen. Die Varroamilbe, die auf den Bienen sitzt, verträgt die Oxalsäure nicht und stirbt. Oxalsäure wirkt nicht in der Brut, daher kann Sie erst 3 Wochen nach dem ersten Frost eingesetzt werden. Ich hoffe das reicht um die Varroa in den Griff zu bekommen. Leider kann die Behandlung nicht wiederholt werden, ohne das Überleben der Bienen zu gefährden. Alle 4 Völker waren in der Wintertraube. 3 der 4 Völker wirken groß genug um zu überleben. Ich hoffe der Eindruck täuscht nicht. Und nun einen guten Rutsch in ein bienengünstiges Jahr 2024