Im November 2024 stehen für die Bienen der EBCONT group GmbH einige wichtige imkerliche Arbeiten an. Eine der zentralen Aufgaben ist das Ölen der Bienenbeuten mit Leinöl, um die Holzbeuten vor Witterungseinflüssen zu schützen und ihre Lebensdauer zu verlängern. Hier sind einige Tipps und Informationen dazu:
Warum Leinöl?
Leinöl ist ein pflanzliches, ungiftiges Öl, das gut in das Holz einzieht und es vor Feuchtigkeit schützt. Es bildet eine dünne, atmungsaktive Schutzschicht und ist im Gegensatz zu vielen Lacken und Farben frei von Chemikalien, die Bienen schaden könnten. Leinöl ist deshalb eine gute Wahl für Imker, die eine ökologische und bienenfreundliche Lösung suchen.
Schritte zum Ölen der Bienenbeuten
- Holzvorbereitung: Vor dem Ölen sollte die Bienenbeute glatt geschliffen werden, damit das Öl gut einziehen kann. Entfernen Sie Staub und Rückstände gründlich.
- Leinöl auftragen: Tragen Sie das Leinöl mit einem Pinsel oder Tuch gleichmäßig auf das Holz auf. Stellen Sie sicher, dass alle Bereiche, insbesondere die Kanten und Ecken, gut mit Öl bedeckt sind.
- Einziehen lassen: Lassen Sie das Öl mindestens 24 Stunden lang einziehen. Holz kann unterschiedlich viel Öl aufnehmen, daher ist es wichtig, dass das Öl ausreichend Zeit hat, tief ins Material einzuziehen.
- Mehrere Schichten auftragen: In der Regel sind 2-3 Schichten Leinöl empfehlenswert. Lassen Sie jede Schicht vollständig trocknen, bevor Sie die nächste auftragen.
- Nachbehandlung: Da Leinöl im Laufe der Zeit verwittert, sollten Sie die Beuten etwa einmal pro Jahr nachölen, besonders wenn sie starkem Wetter ausgesetzt sind.
Tipps und Hinweise
- Gekochtes Leinöl: Gekochtes Leinöl (auch „Standöl“ genannt) trocknet schneller als rohes Leinöl und wird daher oft bevorzugt. Es enthält jedoch manchmal Zusatzstoffe, die die Trocknung beschleunigen, daher sollten Sie sicherstellen, dass es sich um ein reines und bienenfreundliches Produkt handelt.
- Vorsicht bei der Lagerung: Mit Leinöl getränkte Lappen können sich selbst entzünden. Lagern Sie diese am besten in einem verschlossenen Metallbehälter oder tränken Sie sie in Wasser.
- Temperatur beachten: Ölen Sie die Beuten an einem trockenen, warmen Tag. Kälte und Feuchtigkeit können den Trocknungsprozess verlangsamen.
Zusätzliche Informationen zur Imkerei im November
Im November ziehen sich die Bienen allmählich in ihre Wintertraube zurück, um sich warm zu halten. Es ist wichtig, die Beuten nicht zu stören, um die Winterruhe der Bienen nicht zu beeinträchtigen. Gleichzeitig sollten Imker sicherstellen, dass die Bienen ausreichend Futtervorräte haben, um den Winter zu überstehen. Eine regelmäßige Kontrolle der Beuten auf Schäden durch Wind oder Tiere ist ebenfalls ratsam, um die Sicherheit und den Schutz der Bienen zu gewährleisten.