Die Bienen sitzen gerade fest in der Wintertraube bei -6 Grad, wärmen sich gegenseitig und ihre Königin. Sie sind an sich erstaunlich anpassungsfähig an kalte Temperaturen. Die Bienen in der Mitte der Traube, nahe der Königin, sind am wärmsten, während jene an der Außenseite der Traube der Kälte mehr ausgesetzt sind. Sie wechseln sich jedoch regelmäßig ab, sodass jede Biene sowohl im Inneren als auch am Rand der Traube Zeit verbringt. Dieses Verhalten ermöglicht es dem Bienenvolk, auch bei sehr niedrigen Temperaturen zu überleben. Es ist ungewöhnlich, dass einzelne Bienen im Bienenstock einfrieren, solange das Volk gesund und stark ist. Ich schaue mindestens einmal pro Woche am Bienenstand vorbei, einfach um zu schauen, ob alles in Ordnung ist. Außerdem habe ich beim letzten Besuch die gelbe Schublade, auch 'Windel' genannt, geprüft. Hier sieht man anhand des heruntergefallenen Gemülls, ob Milben fallen, die Bienen brüten oder Futter verbrauchen. Ich sehe auch, auf wie vielen Waben die Bienen ungefähr sitzen und wo im Bienenstock. Das 'Verifino'-Volk sitzt zurzeit, von vorne aus gesehen, auf der rechten Seite und befindet sich auf etwa vier Waben. Diese Kontrolle ist interessant und es ist so nicht nötig, den Bienenstock zu öffnen und die Bienen unnötig zu stören. Bisher sieht alles bei den Bienen super aus und in allen Stöcken ist Leben drin. Die Infrarotkamera dient hier einfach der Beruhigung des neugierigen, ungeduldigen Imkers. 😃 Ab Februar geht es dann bald schon wieder aufwärts mit den Bienen!