Ende Oktober und wir haben alle unsere Völker für den Winter vorbereitet. Das bedeutet in erster Linie: Füttern. Die Damen sind wirklich hungrig und sauer, nachdem wir im Sommer den ganzen Vorrat geklaut haben. Wenn sie dann wieder genug eingelagert haben, werden sie auch wieder friedlich im Umgang. Außerdem sorgt das anhaltend milde Wetter dafür, dass sie immer noch stundenweise draußen unterwegs sind und Pollen sammeln – auf dem Foto zu sehen: eine Biene mit blauem "Höschen". Vermutlich Phacelia-Pollen, die in unserem und in einigen Nachbarsgärten noch blühen. Auch der Landwirt hat Blühstreifen mit verschiedenen Blumen eingerichtet, unter anderem mit Phacelia.
Leider haben wir einen Trauerfall zu beklagen. Unsere rote Königin aus diesem Projekt hier ist verstorben. Sie war ja schon umgezogen – ein wirklich seltener Vorgang. Vermutlich war das Volk nicht zufrieden mit ihr, hat sich eine neue Königin gezogen ("umweiseln" sagen wir Imker*innen) und dann kurzen Prozess mit ihr gemacht. Aber: Das Volk lebt, hat sich durch den Umzug geteilt und jetzt sind daraus zwei geworden.
Indoor findet noch die Wachsverarbeitung statt. Am Ende gibt es tolle Bienenwachskerzen für den Adventskranz und Bienenwachs für die Freundinnen, die in Sachen Naturkosmetik experimentieren.
Ganz neu in diesem Jahr ist unser Weihnachtsetikett mit Mütze.
Zusätzlich ist es wichtig zu erwähnen, dass der Oktober eine entscheidende Zeit für die Varroa-Behandlung ist. Diese Milbe ist einer der größten Feinde der Honigbienen und kann ganze Völker schwächen oder sogar zerstören. Eine sorgfältige Kontrolle und Behandlung sind daher unerlässlich, um die Gesundheit der Bienen über den Winter zu sichern.