Im April gab es noch einmal einen zweiwöchigen nasskalten Wetterrückschlag. Als es wärmer wurde, konnten wir endlich wieder eine Kontrolle durchführen, und schon beim Näherkommen an den Bienenstand sahen wir viele Bienen im Gras liegen. Im ersten Moment sah es aus wie eine Vergiftung, aber bei genauerem Hinsehen entdeckten wir auch Kotspritzer im umliegenden Gras und auf den Beuten – dann wurde uns klar: Es handelt sich um die sogenannte Maikrankheit! Nichts Tragisches, die erwachsenen Bienen haben Verdauungsprobleme, bedingt durch das kalte Wetter und Wassermangel. Überall sammeln sich kleine Grüppchen von Bienen, die aufgrund der Erkrankung nicht mehr in den Stock gelassen werden. Man weiß, dass sich das nach 2–3 Tagen Schönwetter und frischem Nektareintrag wieder legt. Wir behalten das auf jeden Fall im Blick und hoffen, dass sich die Völker gut erholen.
Zusätzlich ist im April die Zeit gekommen, die Bienenstöcke auf Schwarmtrieb zu überprüfen. Die Bienen beginnen, bei steigenden Temperaturen und einem guten Nahrungsangebot, neue Königinnen heranzuziehen. Es ist wichtig, regelmäßig nach Weiselzellen zu schauen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um das Schwärmen zu verhindern und die Völker stark und produktiv zu halten.