Als Bestandteil der Bienenpflege gehört es unweigerlich dazu, sich um die Varroabelastung im Volk zu kümmern. Die Varroamilbe schädigt Bienen und Brut, da zum einen die Entwicklung der Maden beeinträchtigt wird und zum anderen Krankheiten übertragen werden können. Im schlimmsten Fall kommt es zum Verlust des Volkes, wenn die Varroabelastung zu hoch wird. Während der Bienensaison kann man durch das Entfernen von verdeckelter Drohnenbrut gegen die Varroamilbe vorgehen, da sich hier ein Großteil der Milben befindet. Nachdem die Honigsaison (Ende Juli/Anfang August) vorbei ist, kann bei geeignetem Wetter das Volk mit Ameisensäure behandelt werden. Mit Hilfe des von mir eingesetzten Liebig-Dispensers konnte ich über einen längeren Zeitraum eine gleichmäßige Verdunstung der stark ätzenden Ameisensäure einhalten. Dabei verenden die Varroamilben und fallen von den Bienen ab. Durch eine Varroaschublade im Boden kann der Befall bestimmt und so zu einem späteren Zeitpunkt nochmals reagiert werden.
Im August ist es auch wichtig, die Futtervorräte der Bienen zu überprüfen und gegebenenfalls aufzufüllen, da die natürlichen Nahrungsquellen langsam weniger werden. Eine ausreichende Fütterung ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die Bienen gut durch den Winter kommen. Zudem sollte man die Fluglöcher der Beuten verkleinern, um Räuberei durch andere Bienenvölker zu verhindern.