Im Winter gibt es für den Imker in der Regel wenig zu tun: Behandeln der Völker gegen Varroabefall, die sogenannte Restentmilbung und Kontrolle der Futtervorräte. In der warmen zweiten Dezemberhälfte sind die Völker bereits wieder in Fluglaune gekommen, die stärkeren Völker haben auch bereits mit dem Brüten begonnen. Ein plötzlicher längerer Kälteeinbruch kann dann gefährlich für die Völker werden, da sie das Brutnest stark heizen müssen und dabei viel Energie (also Futter) verbrauchen.
Apropos gefährlich: Der Sturm zu Beginn der Weihnachtsfeiertage veranlasste mich, auch in der Nacht nach dem Rechten zu sehen, aber der Bienenstand war stabil und die Sturmböen hatten den Behausungen nichts anhaben können.
Zusätzlich ist es im Dezember wichtig, die Fluglöcher der Beuten freizuhalten, damit die Bienen bei mildem Wetter ausfliegen können, um ihre Kotblase zu entleeren. Dies ist entscheidend, um Krankheiten wie die Ruhr zu vermeiden, die durch zu lange Aufenthalte im Stock entstehen können.