Das Jahr schreitet weiter voran und wir befinden uns nach der Honigernte in der Wintervorbereitung. Die Wirtschaftsvölker (WV) wurden mit der Methode "Teilen und Behandeln" (TUB) systematisch behandelt. Schritt 1: die Teilung und Schritt 2: die Behandlung des Fluglings sind bereits erledigt – weiter geht es mit der Behandlung der Brutlinge. Diese haben inzwischen eine neue Königin gezogen, und die Brut ist nach 21 Tagen vollständig ausgelaufen. Die neue Königin beginnt nach 4 Wochen, neue Brut anzulegen. Nun gilt es, die Weiselrichtigkeit festzustellen und die neue Königin mit einem passenden Farbcode für 2023 zu versehen. Weiterhin werden die 10 ältesten Waben aussortiert und die Bienen auf eine Kiste reduziert. Anschließend werden alle Bienen mit Oxalsäurelösung gegen den Todfeind-Parasiten Varroa destructor eingesprüht. Dann gibt es eine Portion Flüssigfutter, und die Bienen können unter besten Bedingungen weiter auf den Winter vorbereitet werden. Arm an Varroa gibt es dann in der Folge gesunde Winterbienen, was das Ziel des ganzen Aufwandes darstellt. Erfolgt Wabenhygiene, Varroa-Behandlung, eine junge Königin, mehr als 6000 Bienen und genug Winterfutter – dann stirbt kein Bienenvolk über den Winter! Kein Bienensterben bei der Honigbiene.
Im September ist es besonders wichtig, die Varroa-Milbe im Auge zu behalten, da sie eine der größten Bedrohungen für Bienenvölker darstellt. Die rechtzeitige Behandlung und Kontrolle der Milbenpopulation ist entscheidend, um die Gesundheit der Bienen zu gewährleisten. Zudem ist es wichtig, dass die Bienen ausreichend Futtervorräte haben, um den Winter zu überstehen, da die Nahrungsquellen in der Natur in den kommenden Monaten knapp werden.