… geht auch mit Honig. Es gibt Gründe, aus denen Honig in der Imkerei erwärmt wird. Zum Beispiel um die Fließfähigkeit für das Abfüllen in Gläser zu erhöhen. Oder um auskristallisierten Honig wieder zu verflüssigen. Um die Qualität des Honigs zu erhalten, sollte dieser nicht über 40°C erwärmt werden, denn das würde die wertvollen Enzyme und Aminosäuren im Honig zerstören. Nachweisbar wäre das im Labor durch entsprechend erniedrigte Enzymaktivitäten und durch erhöhte HMF-Werte (Hydroxymethylfurfural), welche sich erst mal sehr besorgniserregend anhören, für den Menschen aber unbedenklich sind.
Aber was, wenn der Honig doch mal zu warm wird? Naja, geschmacklich fällt es nicht auf, aber ich als Imkerin darf ihn dann eben nur noch als minderwertigen Backhonig verkaufen.
Oder ich behalte ihn und nutze ihn selber dort, wo ich den Honig sowieso erhitzen würde - im Tee, für selbstgemachtes Honig Crunch Müsli oder für die Weihnachtsbackerei. Lecker! Also viel zu schade, um ihn zu verschleudern ;)