Im August stehen zwei wichtige Punkte an:
- Varroa-Kontrolle: Diese führe ich mit einer Windel durch. Eine Windel ist eine "Schublade" aus Kunststoff oder Spanplatte, die unter das Bodengitter geschoben wird. Die Varroen fallen, wenn sie tot sind, von den Bienen ab, und man zählt diese aus. Es ist natürlich nur eine Stichprobe, also eine Orientierung. Mit weniger als 5 Varroen pro Tag ist das Ergebnis hervorragend.
- Fütterung: In der Regel ist die Massentracht zu Ende. Was die Bienen jetzt noch finden, ist die sogenannte "Läppertracht". Da die Bienen mittlerweile zweizargig sitzen, sollten sie bis Mitte September 20 kg Futter eingelagert haben, um die Zeit von Oktober bis März/April zu überbrücken. Je nachdem, wie das Frühjahr des kommenden Jahres startet (kalt, verregnet), kann es sein, dass man dann noch nachfüttern muss. Ich füttere mit invertiertem flüssigen Rübenzucker, da mir das Anrühren von Haushaltszucker zu mühselig ist und zu viele Risiken birgt.
Zusätzliche Information: Im August beginnt auch die Vorbereitung auf die Winterruhe der Bienen. Die Königin legt weniger Eier, und die Bienenvölker reduzieren ihre Größe. Es ist wichtig, die Bienen jetzt gut zu versorgen, damit sie stark und gesund in den Winter gehen können. Ein gut vorbereitetes Volk hat bessere Chancen, die kalten Monate zu überstehen und im Frühjahr wieder kräftig zu starten.