Seit in den 70er-Jahren die Varroamilbe in Österreich eingeschleppt wurde, müssen wir Imker unsere Bienen regelmäßig gegen diese Parasiten behandeln.
Die meisten Imker behandeln zweimal im Sommer, indem sie Ameisensäure in speziellen Verdunstern verdunsten lassen. Ameisensäure wird in der Natur beispielsweise von Brennnesseln und Ameisen zur Verteidigung verwendet; selbst in Honig kommt sie in sehr geringen Mengen natürlich vor. In konzentrierter Form ist Ameisensäure jedoch ziemlich ätzend (man denke daran, wie unangenehm Brennnesseln brennen!). Daher verwenden wir bei der Behandlung Schutzbrillen und säureresistente Handschuhe.
Um die Qualität des Honigs keinesfalls zu beeinträchtigen, achten wir darauf, die Behandlung erst durchzuführen, nachdem der gesamte Honig geerntet wurde. So ist sichergestellt, dass ein hochwertiges Produkt von gesunden Bienen im Glas landet.
Über die dritte Behandlung im Winter berichte ich dann im Dezember!
Im August ist es zudem wichtig, die Bienenvölker auf ihre Stärke und Gesundheit zu überprüfen. Eine ausreichende Futterversorgung muss sichergestellt werden, da die Bienen sich auf den Winter vorbereiten. Ein starkes und gesundes Volk hat bessere Chancen, die kalte Jahreszeit zu überstehen.