Am Bienenstand selbst ist im November nichts mehr zu tun, und der Imker sollte die Beute auch nicht mehr öffnen, wenn es keine zwingenden Gründe dafür gibt. Die Bienen bilden bereits eine Wintertraube, und in dieser wandeln die Honigbienen ihren Wintervorrat an Honig in Wärme um. Das heißt, der Honig gibt den Bienen die nötige Energie, die sie benötigen, um durch Muskelbewegungen die entsprechende Wärme zu erzeugen und so nicht zu erfrieren. Die Wintertraube besteht aus mehreren Schichten, das heißt, die Bienen wechseln sich immer wieder von außen nach innen ab, dort, wo es am wärmsten ist. So bekommt jede Biene immer wieder Wärme ab, und damit schaffen es die Bienen, sogar wenn draußen Minusgrade herrschen, im Inneren der Beute bis zu 35 Grad Celsius zu halten.
Für den Imker gibt es trotzdem noch viel zu tun. Vor allem wird jetzt der Honig abgefüllt und verkauft. Alte Rähmchen werden ausgeschmolzen und gereinigt, die Beuten durchgeschaut, ob Reparaturen nötig sind, und alle weiteren Gerätschaften werden gereinigt.
Zusätzliche Information: Im November ist es auch wichtig, die Varroa-Milbe im Auge zu behalten. Diese Parasiten können den Bienen erheblich schaden, insbesondere im Winter, wenn die Bienenvölker geschwächt sind. Eine rechtzeitige Behandlung im Spätherbst kann helfen, die Milbenpopulation unter Kontrolle zu halten und die Gesundheit des Bienenvolks zu sichern.