Nicht nur Eis und Kälte, sondern auch Wetterkapriolen wie Starkregen, Sturm u. ä. führen dazu, dass Bienen den Winter nicht überleben. So haben wir leider auch zwei Bienenvölker verloren. Weniger durch das Zuviel an Regen, denn die Bienen sind in der Traube und in den Beuten an und für sich gut geschützt. Aber ein Bienenvolk muss stark genug sein und es braucht schlichtweg genug Wintervorrat, um es bis zur nächsten Blüte zu schaffen. Ist das Volk nicht stark genug, muss es aktiver sein und verliert dadurch mehr Wärme. Und um den Wärmeverlust wiederum zu regulieren, braucht es mehr Futter, was irgendwann nicht mehr ausreichend ist. Ein verheerender Dominoeffekt also. Denn mit dem Futterverlust nimmt die Anzahl der sterbenden Bienen zu.
Und wenn es dann nicht auch noch die Varroamilbe gäbe – der stärkste und arglistigste Feind der Bienen, der das Immunsystem der Bienen schwächt und letztendlich wohl für den größten Anteil des Bienensterbens in den Herbst- und Wintermonaten verantwortlich ist.
Die drei noch verbleibenden Bienenvölker wurden jetzt von mir mit VarroMed® beträufelt und zudem nochmals mit Futterwaben versorgt. Jetzt bleibt zu hoffen, dass sie damit gut gewappnet sind.
Im Übrigen sind die ersten verdeckelten Brutzellen bereits zu sehen. Vom Ei bis zum Schlupf der Biene benötigt es jetzt noch 21 Tage. Drücken wir die Daumen, dass die noch kleinen, mittelstarken Völker wachsen und groß werden.