Ich bin mit fünf Völkern in den Winter gestartet: dem letztjährigen Vogelsang-Volk und einem Ableger davon, dem diesjährigen Vogelsang-Volk und zwei weiteren. Es ist jetzt mein vierter Winter als Imkerin, und ich bin gerade wirklich glücklich, denn mit so starken Völkern hatte mich der Dezember noch nie begrüßt. Alle Völker sind tiefenentspannt, die Futterzarge ist noch recht gut gefüllt, und bei der Behandlung kam auch kaum Unruhe auf. Bei einem Volk räumt wohl eine Maus gelegentlich mit auf, aber sie hat sich wohl nicht weit nach oben gewagt. Nun gilt es, noch einen Monat gut rüberzukommen; die Felder um uns herum versprechen Raps im Frühjahr.
Im Dezember ist es wichtig, die Bienenstöcke regelmäßig auf Schäden durch Wind oder Tiere zu überprüfen, ohne die Bienen unnötig zu stören. Die Bienen befinden sich in der Wintertraube, um sich warm zu halten, und verbrauchen dabei ihre Futtervorräte. Eine gute Vorbereitung im Herbst zahlt sich jetzt aus, da ausreichend Futter entscheidend für das Überleben der Völker ist. Der Blick auf das kommende Frühjahr und die Rapsfelder lässt auf eine gute Honigernte hoffen.