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Nach stetigem Füttern habe ich heute zum ersten Mal wieder nachgesehen wie es meinen Mädels seit dem Einzug ergangen ist. Mit der Geduld ist das so eine Sache - und mit der Neugierde auch. Dennoch sollte man gerade bei den Bienen nur so oft wie notwendig in den Stock hineinschauen, denn auch die Bienen schätzen ihre Privatsphäre und möchten nicht so gerne bei ihrer Arbeit gestört werden.
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Sehr vieles lässt sich schon alleine durch die Beobachtung des Flugloches erschliessen, wie etwa die Volksstärke, die Gesundheit der Bienen, Einbringung von Pollen - oder gibt es sogar Räuberei?
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Doch heute durfte ich den Smoker anheizen und mit Stockmeisel, Besen und Rähmchenhaltern ausgerüstet die Beute öffnen. Zuerst nur ein leichtes Anheben der Futterzarge, ein paar sanfte Rauchstösse zur Beruhigung der Bienen und schliesslich offenbart sich die ganze Wunderwelt der Bienen. Ein herrlicher Anblick.
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Sämtliche Mittelwände sind bereits ausgebaut worden und auf dem mittleren Rähmchen sehe ich bereits die erste Brut. Als ich dieses zur besseren Begutachtung herausnehme zeigt sich sogar die Königin bei der Arbeit. Wie schön sie doch ist! Sie ist mit einem gelben Plättchen markiert. Dies bedeutet, dass sie heuer geboren wurde. Darauf steht die Nummer 31 - doch für ihre Bienen und mich ist sie die Nummer 1.
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Nachdem ich erkennen kann, dass es meinem Bienenvolk gut geht und es sich stark entwickelt hat gebe ich die Futterzarge wieder auf den Brutraum und schliesse die Beute.
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Die nächsten Tage muss ich mich wohl wieder mit dem Beobachten des Fluglochs begnügen, aber auch das ist ja etwas Wunderbares nach einem anstrengenden Arbeitstag.