Die Varroamilbe ist eine der größten Bedrohungen für Bienenvölker weltweit. Diese parasitären Milben befallen Bienen und ernähren sich von ihrem Blut, was zu geschwächten Bienen und schließlich zum Zusammenbruch ganzer Bienenvölker führen kann.
Eine gängige Methode zur Behandlung von Varroamilben ist die Verwendung von Oxalsäure. Oxalsäure ist eine organische Säure, die natürlicherweise in vielen Pflanzen vorkommt und als effektives Mittel gegen Varroamilben gilt. Die Behandlung mit Oxalsäure wird oft im Winter oder in der brutfreien Zeit durchgeführt, wenn die Bienenpopulation niedriger ist und die Milbenpopulation konzentriert in den Bienenstöcken vorhanden ist.
Die Oxalsäurebehandlung kann in verschiedenen Formen erfolgen, aber eine der gängigsten Methoden ist die Träufelmethode. Dabei wird eine verdünnte Lösung von Oxalsäure in Zuckerwasser direkt auf die Bienen in den Waben geträufelt. Die Milben nehmen die Säure auf, während sie sich auf den Bienen befinden, und werden dadurch abgetötet.
Eine andere Methode ist die Verdampfung von Oxalsäure. Dabei wird Oxalsäurekristalle erhitzt, sodass sie verdampfen und sich im Bienenstock verteilen. Die verdampfte Oxalsäure dringt in die Waben ein und erreicht so die Varroamilben.
Es ist wichtig, die Oxalsäurebehandlung mit großer Sorgfalt durchzuführen und die richtige Dosierung sowie die Sicherheitsvorkehrungen zu beachten, um die Bienen nicht zu gefährden. Eine zu hohe Konzentration von Oxalsäure kann die Bienen schädigen, während eine zu niedrige Konzentration möglicherweise nicht effektiv genug gegen die Varroamilben ist.
Könnt ihr die kleinen, braunen Milben auf den Bienen erkennen?